Wenn der erste Schnee leise auf die Dächer fällt und der Duft von Glühwein durch die Gassen zieht, verwandelt sich Tschechien in ein Wintermärchen. Doch während sich in Prag die Menschen über den Altstädter Ring schieben und die Lichter der großen Weihnachtsmärkte blenden, zeigt sich der Advent in den kleinen Städten von seiner schönsten, stillen Seite. Hier, fernab des Trubels, erlebt man die Adventszeit, wie sie einmal war – gemütlich, duftend, handgemacht.
Ich habe mich auf den Weg gemacht, um genau diesen Zauber zu finden – zwischen alten Stadtplätzen, kleinen Kirchen, knisternden Feuerstellen und echten Begegnungen. Und ich verspreche: Wer einmal den Advent in einer tschechischen Kleinstadt erlebt hat, wird ihn nie wieder anders feiern wollen.
Advent in Český Krumlov – Märchenhaft zwischen Lichtern und Laternen
Es gibt Städte, die wirken im Winter wie verzaubert – Český Krumlov ist so eine. Wenn die Sonne früh hinter den Hügeln verschwindet, tauchen Lichterketten die engen Gassen in warmes Gold. Auf dem kleinen Platz unter dem Schloss stehen Stände mit handgefertigten Holzspielzeugen, Töpferwaren und duftenden Lebkuchen. Kein Gedränge, kein Weihnachtskommerz – nur Musik, Lachen und das Klirren von Glühweinbechern.
Ich erinnere mich an einen Abend, als der Schnee leise vom Himmel fiel und ein Kinderchor vor der St.-Veits-Kirche tschechische Weihnachtslieder sang. Ein älterer Mann bot mir hausgemachten Medovina (Honigwein) an, und für einen Moment fühlte ich mich wie in einem alten Märchenbuch. Genau das ist Český Krumlov im Advent – einfach magisch.
Tipp: Besuche das traditionelle Adventswochenende Anfang Dezember – mit Laternenumzug, Musik und einer Krippenausstellung im Minoritenkloster.
Třeboň – Wenn die Lichter im Nebel tanzen
Třeboň, die kleine Kurstadt im Süden Böhmens, ist bekannt für ihre Teiche, ihr Schloss und den berühmten Karpfen. Doch im Advent zeigt sie sich von einer besonders stimmungsvollen Seite. Morgens liegt Nebel über den Wasserflächen, und wenn am Abend die Laternen entzündet werden, scheint das ganze Städtchen zu glühen. Auf dem Marktplatz stehen ein paar Holzhütten, aus denen es nach Vanille, Räucherkerzen und frisch gebackenen Vanilkové rohlíčky duftet.
Hier geht es nicht um Spektakel, sondern um Atmosphäre. In der kleinen Konditorei „Cukrárna U Třeboňského kapra“ gibt es den besten heißen Apfelpunsch weit und breit. Und wer mag, spaziert danach durch den Park zum Schloss – vorbei an frostüberzogenen Bäumen und glitzerndem Eis auf den Teichen.
Geheimtipp: In vielen Gasthäusern wird im Advent traditionell Karpfen serviert – frisch aus den umliegenden Teichen. Besonders zu empfehlen ist das Restaurant „Šupina“ direkt am See Svět.
Telč – Barocke Weihnacht im UNESCO-Glanz
Telč ist im Sommer ein beliebtes Ziel, doch im Winter entfaltet der Marktplatz mit seinen barocken Giebelhäusern einen ganz besonderen Zauber. Wenn die Fassaden im Lichterglanz erstrahlen und Schneeflocken auf die Renaissance-Arkaden fallen, scheint die Zeit stehen zu bleiben. Kein Wunder, dass man hier oft nur Einheimische trifft, die gemütlich über den kleinen Weihnachtsmarkt bummeln.
Ich habe in einem Café unter den Arkaden gesessen, heiße Schokolade getrunken und durch das Fenster gesehen, wie Kinder Schneemänner bauten. Kein Lärm, keine Hektik – nur das sanfte Läuten der Kirchenglocken und das Lächeln der Verkäuferin, die mir selbstgebackene Vanillekipferl schenkte.
Tipp: Im Kulturhaus am Hauptplatz finden regelmäßig Adventskonzerte statt – besonders schön: das traditionelle Weihnachtskonzert des Stadtchors am dritten Adventssonntag.
Cheb – Historischer Charme im Weihnachtskleid
Cheb im Westen Tschechiens ist eine der ältesten Städte des Landes – und im Winter ein echter Geheimtipp. Der Marktplatz mit dem malerischen Stöckl-Gebäude sieht aus wie aus einem Weihnachtsfilm. Zwischen Fachwerkhäusern duftet es nach Bratwürsten und Glühwein, und auf der Bühne erklingen klassische Weihnachtslieder. Besonders schön: das traditionelle Krippenspiel, das jedes Jahr von der Stadtkapelle begleitet wird.
Ich war an einem frostigen Abend dort, als die ersten Schneeflocken fielen und die Kinder auf der Eisfläche vor dem Rathaus Schlittschuh liefen. Kein Touristenrummel, nur echte, ehrliche Vorfreude auf Weihnachten.
Gastro-Tipp: Das Restaurant „U Krále Jiřího“ serviert deftige böhmische Küche bei Kerzenschein – ideal zum Aufwärmen nach einem Spaziergang durch die Altstadt.
Advent in Kutná Hora – Zwischen Geschichte und Gebäck
Kutná Hora – die Stadt des Silbers und der gotischen Kathedrale – wird im Advent zu einem stimmungsvollen Ort voller Kontraste. Der kleine Markt vor der St.-Barbara-Kirche duftet nach Zimt, Mandeln und frisch gebackenen Trdelníky. Überall erklingt Musik, aber nie laut – eher wie ein zarter Klangteppich über der winterlichen Stadt.
Wer abends durch die engen Gassen spaziert, hört das Knirschen des Schnees unter den Schuhen und sieht, wie der Dampf aus den Schornsteinen steigt. Besonders eindrucksvoll: das festlich beleuchtete Sedletz-Ossarium, dessen Kerzen im Inneren ein fast mystisches Licht erzeugen.
Tipp: In der Konditorei „Kutnohorská kavárna“ gibt’s himmlischen Honigkuchen – perfekt mit heißem Grog oder tschechischem Kaffee.
Praktische Tipps für den Adventstrip
Anreise: Viele kleinere Städte erreichst du bequem mit dem Zug – von Prag aus in 1–3 Stunden. Besonders empfehlenswert ist die Bahnreise, denn verschneite Landschaften ziehen an dir vorbei wie aus einem Winterfilm.
Beste Reisezeit: Ende November bis Weihnachten – viele Märkte starten um den ersten Advent.
Währung: In Tschechien wird mit Kronen (CZK) gezahlt, auf kleineren Märkten meist bar.
Übernachten: Pensionen und kleine Hotels bieten in der Adventszeit oft spezielle Winterpakete mit Frühstück und Glühweinempfang an.
Checkliste für deinen Advent in Tschechien
Warme Kleidung und bequeme Schuhe – Kopfsteinpflaster und Schnee sind keine gute Kombination
Thermosflasche für heißen Punsch unterwegs
Kamera für die schönsten Wintermomente
Kleine Kronenbeträge für Marktstände
Ein bisschen Zeit – und Lust, den Zauber des Langsamen zu entdecken
Advent in kleinen Städten – Romantik statt Rummel
Advent in kleinen Städten – Romantik statt Rummel
Wenn der erste Schnee leise auf die Dächer fällt und der Duft von Glühwein durch die Gassen zieht, verwandelt sich Tschechien in ein Wintermärchen. Doch während sich in Prag die Menschen über den Altstädter Ring schieben und die Lichter der großen Weihnachtsmärkte blenden, zeigt sich der Advent in den kleinen Städten von seiner schönsten, stillen Seite. Hier, fernab des Trubels, erlebt man die Adventszeit, wie sie einmal war – gemütlich, duftend, handgemacht.
Ich habe mich auf den Weg gemacht, um genau diesen Zauber zu finden – zwischen alten Stadtplätzen, kleinen Kirchen, knisternden Feuerstellen und echten Begegnungen. Und ich verspreche: Wer einmal den Advent in einer tschechischen Kleinstadt erlebt hat, wird ihn nie wieder anders feiern wollen.
Advent in Český Krumlov – Märchenhaft zwischen Lichtern und Laternen
Es gibt Städte, die wirken im Winter wie verzaubert – Český Krumlov ist so eine. Wenn die Sonne früh hinter den Hügeln verschwindet, tauchen Lichterketten die engen Gassen in warmes Gold. Auf dem kleinen Platz unter dem Schloss stehen Stände mit handgefertigten Holzspielzeugen, Töpferwaren und duftenden Lebkuchen. Kein Gedränge, kein Weihnachtskommerz – nur Musik, Lachen und das Klirren von Glühweinbechern.
Ich erinnere mich an einen Abend, als der Schnee leise vom Himmel fiel und ein Kinderchor vor der St.-Veits-Kirche tschechische Weihnachtslieder sang. Ein älterer Mann bot mir hausgemachten Medovina (Honigwein) an, und für einen Moment fühlte ich mich wie in einem alten Märchenbuch. Genau das ist Český Krumlov im Advent – einfach magisch.
Tipp: Besuche das traditionelle Adventswochenende Anfang Dezember – mit Laternenumzug, Musik und einer Krippenausstellung im Minoritenkloster.
Třeboň – Wenn die Lichter im Nebel tanzen
Třeboň, die kleine Kurstadt im Süden Böhmens, ist bekannt für ihre Teiche, ihr Schloss und den berühmten Karpfen. Doch im Advent zeigt sie sich von einer besonders stimmungsvollen Seite. Morgens liegt Nebel über den Wasserflächen, und wenn am Abend die Laternen entzündet werden, scheint das ganze Städtchen zu glühen. Auf dem Marktplatz stehen ein paar Holzhütten, aus denen es nach Vanille, Räucherkerzen und frisch gebackenen Vanilkové rohlíčky duftet.
Hier geht es nicht um Spektakel, sondern um Atmosphäre. In der kleinen Konditorei „Cukrárna U Třeboňského kapra“ gibt es den besten heißen Apfelpunsch weit und breit. Und wer mag, spaziert danach durch den Park zum Schloss – vorbei an frostüberzogenen Bäumen und glitzerndem Eis auf den Teichen.
Geheimtipp: In vielen Gasthäusern wird im Advent traditionell Karpfen serviert – frisch aus den umliegenden Teichen. Besonders zu empfehlen ist das Restaurant „Šupina“ direkt am See Svět.
Telč – Barocke Weihnacht im UNESCO-Glanz
Telč ist im Sommer ein beliebtes Ziel, doch im Winter entfaltet der Marktplatz mit seinen barocken Giebelhäusern einen ganz besonderen Zauber. Wenn die Fassaden im Lichterglanz erstrahlen und Schneeflocken auf die Renaissance-Arkaden fallen, scheint die Zeit stehen zu bleiben. Kein Wunder, dass man hier oft nur Einheimische trifft, die gemütlich über den kleinen Weihnachtsmarkt bummeln.
Ich habe in einem Café unter den Arkaden gesessen, heiße Schokolade getrunken und durch das Fenster gesehen, wie Kinder Schneemänner bauten. Kein Lärm, keine Hektik – nur das sanfte Läuten der Kirchenglocken und das Lächeln der Verkäuferin, die mir selbstgebackene Vanillekipferl schenkte.
Tipp: Im Kulturhaus am Hauptplatz finden regelmäßig Adventskonzerte statt – besonders schön: das traditionelle Weihnachtskonzert des Stadtchors am dritten Adventssonntag.
Cheb – Historischer Charme im Weihnachtskleid
Cheb im Westen Tschechiens ist eine der ältesten Städte des Landes – und im Winter ein echter Geheimtipp. Der Marktplatz mit dem malerischen Stöckl-Gebäude sieht aus wie aus einem Weihnachtsfilm. Zwischen Fachwerkhäusern duftet es nach Bratwürsten und Glühwein, und auf der Bühne erklingen klassische Weihnachtslieder. Besonders schön: das traditionelle Krippenspiel, das jedes Jahr von der Stadtkapelle begleitet wird.
Ich war an einem frostigen Abend dort, als die ersten Schneeflocken fielen und die Kinder auf der Eisfläche vor dem Rathaus Schlittschuh liefen. Kein Touristenrummel, nur echte, ehrliche Vorfreude auf Weihnachten.
Gastro-Tipp: Das Restaurant „U Krále Jiřího“ serviert deftige böhmische Küche bei Kerzenschein – ideal zum Aufwärmen nach einem Spaziergang durch die Altstadt.
Advent in Kutná Hora – Zwischen Geschichte und Gebäck
Kutná Hora – die Stadt des Silbers und der gotischen Kathedrale – wird im Advent zu einem stimmungsvollen Ort voller Kontraste. Der kleine Markt vor der St.-Barbara-Kirche duftet nach Zimt, Mandeln und frisch gebackenen Trdelníky. Überall erklingt Musik, aber nie laut – eher wie ein zarter Klangteppich über der winterlichen Stadt.
Wer abends durch die engen Gassen spaziert, hört das Knirschen des Schnees unter den Schuhen und sieht, wie der Dampf aus den Schornsteinen steigt. Besonders eindrucksvoll: das festlich beleuchtete Sedletz-Ossarium, dessen Kerzen im Inneren ein fast mystisches Licht erzeugen.
Tipp: In der Konditorei „Kutnohorská kavárna“ gibt’s himmlischen Honigkuchen – perfekt mit heißem Grog oder tschechischem Kaffee.
Praktische Tipps für den Adventstrip
Checkliste für deinen Advent in Tschechien
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Updated on Oktober 19, 2025 by adminpt
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