Prag – die Goldene Stadt an der Moldau – hat etwas Magisches. Kaum eine andere europäische Metropole vereint Geschichte, Kultur und Lebensfreude so harmonisch. Wer durch die Altstadtgassen schlendert, den Duft von frischem Trdelník in der Nase und die Musik eines Straßenkünstlers im Ohr, spürt schnell: Diese Stadt erzählt Geschichten. Drei Tage reichen, um einen tiefen ersten Eindruck zu gewinnen – und gleichzeitig Lust auf mehr zu machen. Hier kommt dein Reiseplan für 72 unvergessliche Stunden in Prag.
Tag 1: Die Altstadt entdecken – Geschichte zum Anfassen
Beginnen wir dort, wo Prag am lebendigsten ist: am Altstädter Ring. Zwischen gotischen Türmen, barocken Fassaden und dem goldenen Glockenspiel der Astronomischen Uhr liegt das Herz der Stadt. Wenn zur vollen Stunde die Figuren der Uhr in Bewegung geraten, sammeln sich Touristen aus aller Welt – doch nimm dir danach Zeit, um in eine der kleinen Seitengassen einzutauchen. Dort zeigt sich das alte Prag mit Kopfsteinpflaster, versteckten Höfen und gemütlichen Cafés von seiner stilleren Seite.
Ein Abstecher zur Karlskirche lohnt sich ebenso wie ein Spaziergang zur Karlsbrücke, die Prag seit dem 14. Jahrhundert über die Moldau spannt. Früh am Morgen oder spät am Abend ist sie fast menschenleer – dann spürt man die Atmosphäre vergangener Jahrhunderte. Wer Glück hat, hört einen Geiger, dessen Melodie sich über das Wasser legt.
Mittagspause mit Aussicht
Für ein leichtes Mittagessen empfiehlt sich das Café Louvre – ein traditionsreiches Kaffeehaus, in dem schon Franz Kafka saß. Hier gibt es nicht nur fantastischen Apfelstrudel, sondern auch eine Portion Prager Geschichte zum Mitessen. Danach lohnt ein Abstecher zur Moldaupromenade, wo man mit Blick auf die Brücken einen Kaffee genießen oder eine Bootsfahrt unternehmen kann.
Tag 2: Burgviertel, Kunst und ein Hauch von Märchen
Der zweite Tag gehört der Prager Burg – eines der größten geschlossenen Burgareale der Welt. Ein Spaziergang den Hradschin hinauf ist ein Erlebnis für sich: Zwischen Palästen, kleinen Handwerksläden und Aussichtspunkten öffnet sich immer wieder der Blick über die roten Dächer der Stadt. Besonders eindrucksvoll ist der St.-Veits-Dom, dessen gotische Türme in den Himmel ragen.
Im Goldenen Gässchen kannst du in winzige Häuser eintreten, in denen einst Alchemisten, Wachsoldaten und Schriftsteller lebten. Hier spürt man, dass Prag immer auch eine Stadt der Träumer war. Ein Stück weiter bietet der Garten des Strahov-Klosters einen der schönsten Ausblicke – perfekt, um kurz innezuhalten.
Kunst, Kultur und ein bisschen Nostalgie
Am Nachmittag lohnt ein Besuch der Nationalgalerie oder des Museums Kampa mit moderner Kunst direkt am Fluss. Wer lieber draußen bleibt, kann durch das Viertel Malá Strana schlendern: verwinkelte Gassen, kleine Galerien, duftende Linden – es ist der romantischste Teil Prags. Tipp: Die John-Lennon-Mauer, bunt bemalt und ständig im Wandel, ist ein Symbol für Freiheit und Kreativität.
Abends lockt die Kneipenkultur. Probiere in einer traditionellen Pivnice ein frisch gezapftes Pilsner – das Original stammt übrigens aus Pilsen. Dazu passt klassisch ein Gulasch im Brotlaib oder Schweinebraten mit Knödeln. Wer es moderner mag, findet in Vinohrady hippe Craftbeer-Bars mit tschechischer und internationaler Küche.
Tag 3: Vom Wenzelsplatz in die Viertel der Einheimischen
Der dritte Tag führt dich abseits der Touristenpfade. Starte am Wenzelsplatz – Symbol der tschechischen Geschichte und Ort vieler Proteste und Feierlichkeiten. Das Denkmal des heiligen Wenzel erinnert an den Nationalheiligen, der über die Stadt zu wachen scheint.
Nur wenige Metrostationen weiter liegt das Viertel Žižkov – ein bunter, alternativer Stadtteil, den viele Reisende übersehen. Hier stehen alte Arbeiterhäuser neben trendigen Cafés, Streetart neben klassischen Biergärten. Besonders sehenswert: der Žižkov-Fernsehturm mit seinen berühmten „krabbelnden Babys“ von David Černý – von oben hat man einen grandiosen Blick über Prag.
Vinohrady und Letná – das echte Prag erleben
Wer lieber mit den Einheimischen unterwegs ist, sollte nach Vinohrady kommen. Schicke Jugendstilhäuser, kleine Parks und charmante Cafés prägen das Viertel. Am Samstag lohnt der Besuch des Bauernmarkts am Jiřího z Poděbrad-Platz, wo du regionale Spezialitäten und frisches Gebäck bekommst. Später ein Aperitif in einer der Weinbars – hier treffen sich junge Prager nach Feierabend.
Zum Abschluss geht es auf den Letná-Hügel. Zwischen alten Bäumen öffnet sich der Panoramablick auf die Moldaubrücken – besonders schön im Abendlicht. Im Sommer trifft sich hier halb Prag zum Picknick oder auf ein Bier im Biergarten Letná. Ein perfekter Ort, um die drei Tage ausklingen zu lassen.
Geheimtipps für Prag
Früh aufstehen lohnt sich – die Karlsbrücke im Morgenlicht gehört zu den schönsten Momenten der Reise.
Versteckte Oase: Der Vojanovy Sady Park hinter der Karlsbrücke – ruhig, grün, mit frei herumlaufenden Pfauen.
Abends zum JazzDock am Ufer – Livemusik mit Blick auf die Moldau.
Tagesausflug gefällig? Nur zwei Stunden entfernt liegt Karlsbad – perfekt für einen Wellness-Tag oder einen Spaziergang entlang der Kolonnaden.
Praktische Informationen
Anreise
Von Deutschland aus ist Prag bequem erreichbar – per Zug (z. B. aus Nürnberg in etwa 4 Stunden), Auto oder Fernbus. Der Flughafen Václav Havel liegt etwa 30 Minuten vom Stadtzentrum entfernt.
Beste Reisezeit
Die schönste Zeit für Prag ist Frühling oder Herbst – dann sind die Temperaturen angenehm, und die Stadt gehört noch nicht den Touristenmassen. Der Winter hingegen verwandelt Prag in ein romantisches Märchen mit Weihnachtsmärkten und Glühwein.
Öffnungszeiten und Tickets
Die meisten Museen und Sehenswürdigkeiten sind täglich geöffnet, oft von 10 bis 18 Uhr. Für die Prager Burg lohnt sich ein Online-Ticket, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Checkliste für 3 Tage in Prag
Bequeme Schuhe – Kopfsteinpflaster ist überall!
Kamera oder Smartphone für die schönsten Panoramablicke
Tschechische Kronen (einige kleinere Cafés akzeptieren keine Karten)
Metro-Ticket (24-Stunden-Pass lohnt sich)
Ein offenes Herz für Geschichte, Musik und Bierkultur
Prag in 3 Tagen – die Goldene Stadt intensiv erleben
Prag in 3 Tagen: Ein Reiseführer für Entdecker
Prag – die Goldene Stadt an der Moldau – hat etwas Magisches. Kaum eine andere europäische Metropole vereint Geschichte, Kultur und Lebensfreude so harmonisch. Wer durch die Altstadtgassen schlendert, den Duft von frischem Trdelník in der Nase und die Musik eines Straßenkünstlers im Ohr, spürt schnell: Diese Stadt erzählt Geschichten. Drei Tage reichen, um einen tiefen ersten Eindruck zu gewinnen – und gleichzeitig Lust auf mehr zu machen. Hier kommt dein Reiseplan für 72 unvergessliche Stunden in Prag.
Tag 1: Die Altstadt entdecken – Geschichte zum Anfassen
Beginnen wir dort, wo Prag am lebendigsten ist: am Altstädter Ring. Zwischen gotischen Türmen, barocken Fassaden und dem goldenen Glockenspiel der Astronomischen Uhr liegt das Herz der Stadt. Wenn zur vollen Stunde die Figuren der Uhr in Bewegung geraten, sammeln sich Touristen aus aller Welt – doch nimm dir danach Zeit, um in eine der kleinen Seitengassen einzutauchen. Dort zeigt sich das alte Prag mit Kopfsteinpflaster, versteckten Höfen und gemütlichen Cafés von seiner stilleren Seite.
Ein Abstecher zur Karlskirche lohnt sich ebenso wie ein Spaziergang zur Karlsbrücke, die Prag seit dem 14. Jahrhundert über die Moldau spannt. Früh am Morgen oder spät am Abend ist sie fast menschenleer – dann spürt man die Atmosphäre vergangener Jahrhunderte. Wer Glück hat, hört einen Geiger, dessen Melodie sich über das Wasser legt.
Mittagspause mit Aussicht
Für ein leichtes Mittagessen empfiehlt sich das Café Louvre – ein traditionsreiches Kaffeehaus, in dem schon Franz Kafka saß. Hier gibt es nicht nur fantastischen Apfelstrudel, sondern auch eine Portion Prager Geschichte zum Mitessen. Danach lohnt ein Abstecher zur Moldaupromenade, wo man mit Blick auf die Brücken einen Kaffee genießen oder eine Bootsfahrt unternehmen kann.
Tag 2: Burgviertel, Kunst und ein Hauch von Märchen
Der zweite Tag gehört der Prager Burg – eines der größten geschlossenen Burgareale der Welt. Ein Spaziergang den Hradschin hinauf ist ein Erlebnis für sich: Zwischen Palästen, kleinen Handwerksläden und Aussichtspunkten öffnet sich immer wieder der Blick über die roten Dächer der Stadt. Besonders eindrucksvoll ist der St.-Veits-Dom, dessen gotische Türme in den Himmel ragen.
Im Goldenen Gässchen kannst du in winzige Häuser eintreten, in denen einst Alchemisten, Wachsoldaten und Schriftsteller lebten. Hier spürt man, dass Prag immer auch eine Stadt der Träumer war. Ein Stück weiter bietet der Garten des Strahov-Klosters einen der schönsten Ausblicke – perfekt, um kurz innezuhalten.
Kunst, Kultur und ein bisschen Nostalgie
Am Nachmittag lohnt ein Besuch der Nationalgalerie oder des Museums Kampa mit moderner Kunst direkt am Fluss. Wer lieber draußen bleibt, kann durch das Viertel Malá Strana schlendern: verwinkelte Gassen, kleine Galerien, duftende Linden – es ist der romantischste Teil Prags. Tipp: Die John-Lennon-Mauer, bunt bemalt und ständig im Wandel, ist ein Symbol für Freiheit und Kreativität.
Abends lockt die Kneipenkultur. Probiere in einer traditionellen Pivnice ein frisch gezapftes Pilsner – das Original stammt übrigens aus Pilsen. Dazu passt klassisch ein Gulasch im Brotlaib oder Schweinebraten mit Knödeln. Wer es moderner mag, findet in Vinohrady hippe Craftbeer-Bars mit tschechischer und internationaler Küche.
Tag 3: Vom Wenzelsplatz in die Viertel der Einheimischen
Der dritte Tag führt dich abseits der Touristenpfade. Starte am Wenzelsplatz – Symbol der tschechischen Geschichte und Ort vieler Proteste und Feierlichkeiten. Das Denkmal des heiligen Wenzel erinnert an den Nationalheiligen, der über die Stadt zu wachen scheint.
Nur wenige Metrostationen weiter liegt das Viertel Žižkov – ein bunter, alternativer Stadtteil, den viele Reisende übersehen. Hier stehen alte Arbeiterhäuser neben trendigen Cafés, Streetart neben klassischen Biergärten. Besonders sehenswert: der Žižkov-Fernsehturm mit seinen berühmten „krabbelnden Babys“ von David Černý – von oben hat man einen grandiosen Blick über Prag.
Vinohrady und Letná – das echte Prag erleben
Wer lieber mit den Einheimischen unterwegs ist, sollte nach Vinohrady kommen. Schicke Jugendstilhäuser, kleine Parks und charmante Cafés prägen das Viertel. Am Samstag lohnt der Besuch des Bauernmarkts am Jiřího z Poděbrad-Platz, wo du regionale Spezialitäten und frisches Gebäck bekommst. Später ein Aperitif in einer der Weinbars – hier treffen sich junge Prager nach Feierabend.
Zum Abschluss geht es auf den Letná-Hügel. Zwischen alten Bäumen öffnet sich der Panoramablick auf die Moldaubrücken – besonders schön im Abendlicht. Im Sommer trifft sich hier halb Prag zum Picknick oder auf ein Bier im Biergarten Letná. Ein perfekter Ort, um die drei Tage ausklingen zu lassen.
Geheimtipps für Prag
Praktische Informationen
Anreise
Von Deutschland aus ist Prag bequem erreichbar – per Zug (z. B. aus Nürnberg in etwa 4 Stunden), Auto oder Fernbus. Der Flughafen Václav Havel liegt etwa 30 Minuten vom Stadtzentrum entfernt.
Beste Reisezeit
Die schönste Zeit für Prag ist Frühling oder Herbst – dann sind die Temperaturen angenehm, und die Stadt gehört noch nicht den Touristenmassen. Der Winter hingegen verwandelt Prag in ein romantisches Märchen mit Weihnachtsmärkten und Glühwein.
Öffnungszeiten und Tickets
Die meisten Museen und Sehenswürdigkeiten sind täglich geöffnet, oft von 10 bis 18 Uhr. Für die Prager Burg lohnt sich ein Online-Ticket, um lange Wartezeiten zu vermeiden.
Checkliste für 3 Tage in Prag
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Updated on Oktober 13, 2025 by adminpt
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