Ein Roadtrip durch das winterliche Tschechien – von Prag bis in die Berge
Ein Roadtrip durch Tschechien im Winter? Klingt für viele erstmal nach kalten Füßen und vereisten Straßen – doch wer sich darauf einlässt, erlebt ein Land in seinem ganz eigenen Zauber. Wenn Schnee die Dächer der Dörfer bedeckt, Dampf aus den heißen Quellen in den Himmel steigt und Weihnachtsmärkte in jedem kleinen Städtchen leuchten, dann zeigt sich Tschechien von seiner stillsten und schönsten Seite. Ich habe mich auf eine winterliche Reise begeben – von Prag bis hinauf in die Berge – und dabei entdeckt, dass der Winter hier nicht grau ist, sondern glitzert.
Startpunkt: Winterzauber in Prag
In der Hauptstadt beginnt unser Roadtrip – und besser könnte der Auftakt kaum sein. Prag ist im Winter wie ein Märchen aus Stein und Licht. Der Altstädter Ring glüht im warmen Gold der Weihnachtsbeleuchtung, der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln liegt in der Luft. Auf dem Weihnachtsmarkt vor der Teynkirche schmiegt man sich an eine Tasse Svařák (tschechischer Glühwein) und schaut zu, wie Schneeflocken durch die Gassen tanzen.
Ich liebe es, frühmorgens über die Karlsbrücke zu laufen, wenn sie noch still ist und nur wenige Menschen unterwegs sind. Die Moldau liegt ruhig unter einer dünnen Nebelschicht, und die Burg im Hintergrund wirkt fast unwirklich. Wer mag, wärmt sich später im Café Savoy bei einem heißen Kakao auf – ein Ort mit viel Charme und Geschichte.
Tipp: Wer den Touristenmassen entgehen will, sollte auch mal die ruhigeren Viertel erkunden – etwa Vinohrady oder Holešovice. Dort findet man kleine Galerien, gemütliche Bistros und das echte Alltags-Prag.
Erster Stopp: Pilsen – Bier, Kultur und winterliche Gemütlichkeit
Nur eine gute Stunde westlich von Prag liegt Pilsen – die Heimat des berühmten Pilsner Urquell. Im Winter ist die Stadt besonders charmant: weniger Besucher, aber dafür jede Menge Atmosphäre. Die Altstadt ist kompakt, der Marktplatz mit seiner Kathedrale wirkt im Schnee fast wie eine Filmkulisse. Und natürlich darf ein Besuch im Pilsner Urquell Brauereimuseum nicht fehlen – bei einer Führung durch die historischen Keller kann man sich hervorragend aufwärmen.
Ich habe den Nachmittag im gemütlichen Café Regner verbracht, bei frisch gebackenem Apfelstrudel und einem Blick auf die verschneiten Straßen. Abends lohnt sich ein Abstecher ins Restaurant Na Spilce, das in den alten Brauereigewölben untergebracht ist – tschechische Hausmannskost vom Feinsten.
Weiter nach Westen: Karlsbad und die Magie der heißen Quellen
Von Pilsen aus geht es weiter Richtung Karlsbad – etwa zwei Stunden Fahrt durch hügelige Landschaften, die im Winter wie verzaubert wirken. Wenn sich morgens Nebel über die Täler legt und Reif auf den Bäumen glitzert, fühlt sich jede Landstraße wie ein Abenteuer an. Und dann taucht plötzlich Karlsbad auf – mit seinen eleganten Kolonnaden, dampfenden Quellen und pastellfarbenen Fassaden.
Hier ist der Winter ganz besonders. Während draußen Schnee fällt, kann man durch die warmen Säulengänge spazieren, aus den Thermalquellen trinken und den Duft von Schwefel und frisch gebackenen Oblaten in der Luft riechen. Ich liebe die Atmosphäre, wenn die Stadt leicht dampft – als würde sie atmen.
Geheimtipp: Wer Ruhe sucht, sollte zum Aussichtspunkt Diana hochwandern (oder mit der Seilbahn fahren). Von oben blickt man auf ein winterliches Karlsbad, das aussieht wie aus einem alten Gemälde.
Ab in den Süden: Winteridylle am Lipno-Stausee
Von den Kurstädten zieht es uns weiter gen Süden – in den Böhmerwald, wo der Lipno-Stausee liegt. Im Sommer ist der See ein Paradies für Wassersportler, im Winter verwandelt er sich in eine glitzernde Eisfläche. Wenn die Temperaturen niedrig genug sind, laufen Einheimische Schlittschuh auf dem zugefrorenen See – ein unvergessliches Erlebnis!
In Lipno nad Vltavou herrscht in der kalten Jahreszeit eine ganz eigene Stimmung: ruhig, friedlich und familiär. Die Skipisten am Kramolín sind perfekt für Anfänger, und im Aquapark kann man sich nach einem langen Tag im Schnee wunderbar aufwärmen. Ich erinnere mich noch an einen Abend, als über dem See die Sonne unterging und der Himmel in Pastelltönen leuchtete – einer dieser Momente, die man nicht vergisst.
Essenstipp: Im Restaurant Horká Voda gibt’s herzhafte Suppen und lokale Spezialitäten – genau das Richtige nach einem Tag im Schnee.
Der letzte Abschnitt: Durch Südböhmen ins Riesengebirge
Der Roadtrip führt uns weiter – vorbei an tief verschneiten Wäldern, kleinen Dörfern und Burgruinen, die aus dem Nebel auftauchen. In Südböhmen kann man Halt in Český Krumlov machen – auch wenn die Stadt im Winter fast schläft, ist sie dann besonders magisch. Das Schloss thront über der Moldau, Eiszapfen hängen von den Dachrinnen, und in den engen Gassen hört man nur das Knirschen des Schnees.
Von hier aus dauert es etwa vier Stunden bis ins Riesengebirge – das Herz des tschechischen Winters. Der kleine Ort Špindlerův Mlýn ist das bekannteste Skigebiet des Landes, doch auch in Pec pod Sněžkou oder Harrachov findet man perfekte Bedingungen für Wintersport und gemütliche Abende in Berghütten. Ich erinnere mich an eine Wanderung durch den tief verschneiten Wald, bei der plötzlich ein Reh aus dem Dickicht sprang – so still war es, dass man jeden Atemzug hörte.
Anreise: Prag ist der ideale Startpunkt, von Deutschland aus per Auto oder Bahn gut erreichbar. Der Rest des Landes lässt sich problemlos mit dem Auto erkunden.
Beste Reisezeit: Dezember bis Februar – dann zeigen sich die Städte und Berge im schönsten Winterkleid.
Winterausrüstung: Schneeketten und Winterreifen sind Pflicht, besonders in den Bergen.
Unterkünfte: Viele Hotels bieten Winterpauschalen – besonders in Karlsbad und im Böhmerwald lohnt sich das Nachfragen.
Winter-Roadtrip durch Tschechien ist pure Magie
Ein Roadtrip durch das winterliche Tschechien – von Prag bis in die Berge
Ein Roadtrip durch Tschechien im Winter? Klingt für viele erstmal nach kalten Füßen und vereisten Straßen – doch wer sich darauf einlässt, erlebt ein Land in seinem ganz eigenen Zauber. Wenn Schnee die Dächer der Dörfer bedeckt, Dampf aus den heißen Quellen in den Himmel steigt und Weihnachtsmärkte in jedem kleinen Städtchen leuchten, dann zeigt sich Tschechien von seiner stillsten und schönsten Seite. Ich habe mich auf eine winterliche Reise begeben – von Prag bis hinauf in die Berge – und dabei entdeckt, dass der Winter hier nicht grau ist, sondern glitzert.
Startpunkt: Winterzauber in Prag
In der Hauptstadt beginnt unser Roadtrip – und besser könnte der Auftakt kaum sein. Prag ist im Winter wie ein Märchen aus Stein und Licht. Der Altstädter Ring glüht im warmen Gold der Weihnachtsbeleuchtung, der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln liegt in der Luft. Auf dem Weihnachtsmarkt vor der Teynkirche schmiegt man sich an eine Tasse Svařák (tschechischer Glühwein) und schaut zu, wie Schneeflocken durch die Gassen tanzen.
Ich liebe es, frühmorgens über die Karlsbrücke zu laufen, wenn sie noch still ist und nur wenige Menschen unterwegs sind. Die Moldau liegt ruhig unter einer dünnen Nebelschicht, und die Burg im Hintergrund wirkt fast unwirklich. Wer mag, wärmt sich später im Café Savoy bei einem heißen Kakao auf – ein Ort mit viel Charme und Geschichte.
Tipp: Wer den Touristenmassen entgehen will, sollte auch mal die ruhigeren Viertel erkunden – etwa Vinohrady oder Holešovice. Dort findet man kleine Galerien, gemütliche Bistros und das echte Alltags-Prag.
Erster Stopp: Pilsen – Bier, Kultur und winterliche Gemütlichkeit
Nur eine gute Stunde westlich von Prag liegt Pilsen – die Heimat des berühmten Pilsner Urquell. Im Winter ist die Stadt besonders charmant: weniger Besucher, aber dafür jede Menge Atmosphäre. Die Altstadt ist kompakt, der Marktplatz mit seiner Kathedrale wirkt im Schnee fast wie eine Filmkulisse. Und natürlich darf ein Besuch im Pilsner Urquell Brauereimuseum nicht fehlen – bei einer Führung durch die historischen Keller kann man sich hervorragend aufwärmen.
Ich habe den Nachmittag im gemütlichen Café Regner verbracht, bei frisch gebackenem Apfelstrudel und einem Blick auf die verschneiten Straßen. Abends lohnt sich ein Abstecher ins Restaurant Na Spilce, das in den alten Brauereigewölben untergebracht ist – tschechische Hausmannskost vom Feinsten.
Weiter nach Westen: Karlsbad und die Magie der heißen Quellen
Von Pilsen aus geht es weiter Richtung Karlsbad – etwa zwei Stunden Fahrt durch hügelige Landschaften, die im Winter wie verzaubert wirken. Wenn sich morgens Nebel über die Täler legt und Reif auf den Bäumen glitzert, fühlt sich jede Landstraße wie ein Abenteuer an. Und dann taucht plötzlich Karlsbad auf – mit seinen eleganten Kolonnaden, dampfenden Quellen und pastellfarbenen Fassaden.
Hier ist der Winter ganz besonders. Während draußen Schnee fällt, kann man durch die warmen Säulengänge spazieren, aus den Thermalquellen trinken und den Duft von Schwefel und frisch gebackenen Oblaten in der Luft riechen. Ich liebe die Atmosphäre, wenn die Stadt leicht dampft – als würde sie atmen.
Geheimtipp: Wer Ruhe sucht, sollte zum Aussichtspunkt Diana hochwandern (oder mit der Seilbahn fahren). Von oben blickt man auf ein winterliches Karlsbad, das aussieht wie aus einem alten Gemälde.
Ab in den Süden: Winteridylle am Lipno-Stausee
Von den Kurstädten zieht es uns weiter gen Süden – in den Böhmerwald, wo der Lipno-Stausee liegt. Im Sommer ist der See ein Paradies für Wassersportler, im Winter verwandelt er sich in eine glitzernde Eisfläche. Wenn die Temperaturen niedrig genug sind, laufen Einheimische Schlittschuh auf dem zugefrorenen See – ein unvergessliches Erlebnis!
In Lipno nad Vltavou herrscht in der kalten Jahreszeit eine ganz eigene Stimmung: ruhig, friedlich und familiär. Die Skipisten am Kramolín sind perfekt für Anfänger, und im Aquapark kann man sich nach einem langen Tag im Schnee wunderbar aufwärmen. Ich erinnere mich noch an einen Abend, als über dem See die Sonne unterging und der Himmel in Pastelltönen leuchtete – einer dieser Momente, die man nicht vergisst.
Essenstipp: Im Restaurant Horká Voda gibt’s herzhafte Suppen und lokale Spezialitäten – genau das Richtige nach einem Tag im Schnee.
Der letzte Abschnitt: Durch Südböhmen ins Riesengebirge
Der Roadtrip führt uns weiter – vorbei an tief verschneiten Wäldern, kleinen Dörfern und Burgruinen, die aus dem Nebel auftauchen. In Südböhmen kann man Halt in Český Krumlov machen – auch wenn die Stadt im Winter fast schläft, ist sie dann besonders magisch. Das Schloss thront über der Moldau, Eiszapfen hängen von den Dachrinnen, und in den engen Gassen hört man nur das Knirschen des Schnees.
Von hier aus dauert es etwa vier Stunden bis ins Riesengebirge – das Herz des tschechischen Winters. Der kleine Ort Špindlerův Mlýn ist das bekannteste Skigebiet des Landes, doch auch in Pec pod Sněžkou oder Harrachov findet man perfekte Bedingungen für Wintersport und gemütliche Abende in Berghütten. Ich erinnere mich an eine Wanderung durch den tief verschneiten Wald, bei der plötzlich ein Reh aus dem Dickicht sprang – so still war es, dass man jeden Atemzug hörte.
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