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Ein Paradies vor den Toren Prags Ungefähr 90 Kilometer nordöstlich von Prag erstreckt sich eine wahre Oase der Natur: das Český ráj, auch als Böhmisches Paradies bekannt. Dieses Naturschutzgebiet, das sich von Jičín im Süden bis Malá Skála im Norden erstreckt und eine Fläche von etwa 180 Quadratkilometern umfasst, ist ein wahrer Schatz der tschechischen Landschaft.

Naturschönheit und Geschichte Der Name „Böhmisches Paradies“ mag vielleicht ein wenig übertrieben klingen, aber unter den Naturgebieten in Böhmen gehört es zweifellos zu den attraktivsten. Ein dichtes Netz von Wander- und Radwegen durchzieht die dichten Wälder, die das Gebiet bedecken, und verbindet eine beeindruckende Reihe von hohen Felsvorsprüngen und Graten. Viele dieser markanten Erhebungen sind von mittelalterlichen Klippenburgen gekrönt, die majestätisch über den Baumwipfeln thronen und einen Blick in die fernen Ebenen bieten.

Burgen und Aussichtstürme Es gibt mindestens zehn solcher Burgen, die noch immer stehen und heute für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Einige von ihnen wurden originalgetreu restauriert und präsentieren sich als historisch korrekte mittelalterliche Festungen. Andere wiederum wurden in prächtige Wohnschlösser verwandelt, komplett mit Kronleuchtern, goldenen Porträts und formellen Gärten. Einige Burgen liegen größtenteils in Trümmern, mit nur einer Treppe, die zu den Überresten der alten Aussichtstürme führt.

Städte und Dörfer am Rande des Paradieses Neben dieser atemberaubenden Naturlandschaft beherbergt das Böhmische Paradies auch mehrere Städte und Dörfer, die für Besucher von Interesse sind. Im Süden liegt Jičín, oft als „Tor zum Böhmischen Paradies“ bezeichnet. Diese Stadt besticht mit einem großen kopfsteingepflasterten Hauptplatz, umgeben von historischen Gebäuden wie dem Valdštejn-Palast, dem steil spitz zulaufenden Valdice-Torturm und der alten gotischen St.-Ignatius-Kirche aus dem 14. Jahrhundert.

Turnov: Das Herz des Paradieses Weiter nördlich liegt Turnov, das als das Herz des Böhmischen Paradieses betrachtet werden kann. Diese Stadt ist näher am Zentrum des Naturschutzgebiets gelegen und somit ideal für diejenigen, die gerne wandern und radfahren. Sie ist die nächstgelegene Stadt zu den meisten herausragenden Sehenswürdigkeiten der Region, darunter die Burgen Trosky, Valdštejn, Kost und Hrubá Skála sowie die beeindruckenden Felsformationen von Hrubá Skála.

Malá Skála: Ein charmantes Dorf am Fluss Malá Skála, ein charmantes Dorf am Fluss, bildet den nördlichen Endpunkt des Naturschutzgebiets. Obwohl kleiner als Jičín und Turnov, bietet es dennoch Unterkunftsmöglichkeiten und einen großartigen Ort namens Boučkův statek, ein traditionelles altes Bauernhaus am östlichen Ende der Flussbrücke, wo man köstlich essen kann. In der Umgebung von Malá Skála gibt es viele weitere Sehenswürdigkeiten, darunter eine neugotische Kapelle, die majestätisch auf einem Felsvorsprung thront, und die Ruinen der Burg Frydštejn mit einem Aussichtsturm.

Perfekte Anbindung und Reisemöglichkeiten Das Böhmische Paradies ist außerdem gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit dem Rest des Landes verbunden und eignet sich hervorragend als Zwischenstopp zwischen Prag und Städten wie Hradec Králové oder Liberec. Die ausgezeichnete Infrastruktur, die zahlreichen Möglichkeiten zum Wandern und Radfahren sowie die faszinierenden Aussichtspunkte, Burgen und Ruinen machen das Böhmische Paradies zu einem der zugänglichsten und beeindruckendsten Naturschutzgebiete in Böhmen. Tauchen Sie ein in diese zauberhafte Landschaft und erleben Sie die Schönheit des Böhmischen Paradieses hautnah.