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Absinth, das grüne Geheimnis, das die Gemüter spaltet! Wenn Sie die Welt des Absinths betreten, werden Sie feststellen, dass dieses mystische Getränk in vielen Ländern erhältlich ist. Doch Vorsicht, die Zutaten und der Alkoholgehalt variieren stark. Begleiten Sie mich auf einer Reise durch die Geheimnisse des Prager Absinths, bei der wir aufdecken, was wirklich drin ist, was möglicherweise enthalten sein könnte und wie die Stärke gemessen wird. Außerdem werden wir einige Mythen entzaubern und am Ende einige Empfehlungen aussprechen.

Mythos Nr. 1 – Cannabis im Absinth? Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass Absinth mit einem Bild von Marihuana-Blättern auch Cannabis enthält. In Wahrheit ist es das Kraut namens Artemisia Absinthium, besser bekannt als Beifuß oder Wermut, das Absinth seine grüne Farbe und das vermeintliche Cannabis-Aroma verleiht.

Mythos Nr. 2 – Gesundheitselixier? Ursprünglich war Absinth ein Kräuterlikör, der die Verdauung unterstützte und entzündungshemmende Eigenschaften hatte. Das liegt daran, dass Anis und Fenchel, neben Wermut, die Hauptzutaten sind. Doch Vorsicht, die gesundheitlichen Aspekte werden oft überbewertet, da der Alkoholgehalt des Getränks nicht vernachlässigt werden sollte.

Mythos Nr. 3 – Ein Halluzinogen? Ein chemischer Stoff namens Thujon, der aus dem Wermut stammt, kann in Absinth enthalten sein und halluzinogen wirken, wenn er in ausreichenden Mengen vorhanden ist. Dieser Stoff ist in den USA stark reglementiert, da er Nervenprobleme und epileptische Anfälle verursachen kann. In Europa ist der Thujongehalt dagegen streng reguliert.

Mythos Nr. 4 – Cannabisgeruch und Minzgeschmack? Die Hauptzutaten von Absinth sind Wermut, Anis und Fenchel. Der Geschmack kann jedoch durch Zugabe weiterer Kräuter variiert werden. Ein Minzgeschmack könnte beispielsweise von grüner Minze stammen. Es ist wichtig, die Zutatenliste zu überprüfen.

Mythos Nr. 5 – Alles unter 60 % ist minderwertig? In der Europäischen Union wird der Alkoholgehalt in ABV (Alkohol nach Volumen) gemessen. Die meisten Prager Absinthe haben einen ABV-Wert von etwa 60 % oder mehr. Allerdings bedeutet ein niedrigerer Alkoholgehalt nicht zwangsläufig mindere Qualität.

Mythos Nr. 6 – Zuckerwürfel reduzieren die Stärke? Das Hinzufügen von Zuckerwürfeln zu Absinth macht das Getränk nicht weniger stark, sondern kann den Geschmack verfeinern. Das Anzünden von Absinth verbrennt zwar etwas Alkohol, aber um die Stärke zu reduzieren, ist Wasser oder Eis die bessere Wahl.

Mythos Nr. 7 – Französischer Name, bessere Qualität? Historisch gesehen wurden die besten Absinthe in Frankreich und der Schweiz hergestellt, daher tragen viele tschechische Absinthe ebenfalls französisch klingende Namen. Der Name allein ist kein Garant für Qualität.

Mythos Nr. 8 – Absinth sollte pur getrunken werden? Absinth wird traditionell mit Wasser verdünnt und vor dem Essen als Aperitif genossen. Das pure Trinken ist unüblich. Das Hinzufügen von Wasser zeigt die sogenannte „Louche“, wenn sich die Flüssigkeit trübt.

Prager Absinth und pinker Urin? In seltenen Fällen kann der Konsum von hausgemachtem Absinth mit hohem Thujongehalt zu pinkem oder sogar lilafarbenem Urin führen. Dies geschieht jedoch nur unter extremen Bedingungen und ist selten.

Abschließend einige Empfehlungen:

  1. Verdünnen Sie Absinth mit Wasser, um den Geschmack zu genießen.
  2. Beginnen Sie mit einem Absinth mit etwa 45 % ABV, es sei denn, Sie sind erfahrener Alkoholkonsument.
  3. Mischen Sie Absinth nicht mit Bier.
  4. Qualitätsabsinthe aus Frankreich oder der Schweiz sind zwar teurer, aber oft von besserer Qualität.

Wenn Sie unsicher sind, ob Ihnen Absinth gefällt, probieren Sie Pernod, eine französische Version mit niedrigerem Thujongehalt. Dies gibt Ihnen einen ersten Eindruck des Geschmacks, bevor Sie sich in die Welt des Prager Absinths stürzen. Genießen Sie Ihr Absinth-Erlebnis verantwortungsvoll!